Warum entschuldigen sich manche Verkäufer für dass, was sie machen? Schämen
sie sich? Ich kenne keinen Projekt- oder Teamleiter, keine Führungskraft,
die ihr Handeln so in Frage stellen. Und dabei sind Verkäufer Führungskräfte - wenn auch nicht im eigenen Unternehmen.
Was ist die Aufgabe des Verkäufers?
Was ist die Aufgabe des Verkäufers?
Er ermittelt und löst einen konkreten
Handlungsbedarf des Kunden. Meist entsteht dieser Hand-lungsbedarf aus dem Druck
des Kunden, ein bestimmtes Problem lösen zu wollen. Dabei schätzen einzelne
Entscheider des Kunden den Handlungsdruck durchaus unterschiedlich ein. Das
heißt, oft gibt es unterschiedliche, nicht selten konträre Meinungen im
Einkaufs- und Ent-scheidungsprozess des Kunden. Für Außenstehende ist dieser
Einkaufs- und Entscheidungs-prozess oft eine Black-Box. Ein Prozess mit
unbekannten Mitspielern und unbekannten Interessen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welchen unterschiedlichen Aufgaben- und Entscheidungsebenen die mit dem Einkauf betrauten Mitarbeiter angehören und wie sie dabei ihre individuell sehr unterschiedlichen Ziele verfolgen. Nicht selten habe ich so den
Eindruck, dass im Einkaufsprozess eher zufällig, als
systematisch entschieden wird.
Für Berater, die verkaufen sollen, ist diese Situation nicht selten eine Katastrophe – wem sollen Sie ihre Lösung,
ihr Produkt oder ihre Dienstleistung präsentieren? Wer sind die Ansprechpartner?
Wer sind die Entscheider? Wie bekomme ich deren Aufmerksamkeit? Wie gewinne ich
deren Interesse? Wie bekomme ich überhaupt Zugang zu ihnen? Wie gehe ich mit
Einwänden um?
Für mich als Verkäufer ist diese
Situation eher ein Traum. Tatsächlich ist für mich eine der wichtigsten Aufgaben, die Systematik des Einkaufs- und Entscheidungsprozesses des Kunden zu ermitteln. Dazu bietet mir das Akquisegespräch alle Möglichkeiten. Der "Trick" dabei ist, ich suche nicht nach DEM Entscheider. Ich mache alle meine Gesprächspartner zu Entscheidern - angefangen in der Telefonzentrale, über das berühmte Vorzimmer, bis hin, zu DEM Entscheider selbst. Dazu erarbeite ich mit Ihnen die für ihre Position spezifische Entscheidungskriterien. Das heißt, ich erfrage die Situation, die sie in Ihrem Kontext selbst entscheiden können und die sie, weil sie Ihren Zielen entspricht, auch entscheiden wollen. Oft sind das nur ganz kurze Telefonate. Trotzdem fasse ich sie zusammen und sende sie dem Gesprächspartner. Sie enthalten seine Ziele, seine Kriterien, seine Hinweise und in der Regel meine Bitte, oder meinen "Auftrag" an ihn. Gleichzeitig prüfe ich, wie weit diese Kriterien tatsächlich durch mein Angebot abgedeckt sind. Im Grunde bilde ich mit den Mitarbeitern und Führungskräften des Kunden temporär ein "erweitertes Einkaufs-Team".
Die zentrale Frage dabei ist: Wer
führt dieses temporäre Team?
Durch aktives Zuhören, zielorientiertes
Fragen und konkrete Aufgaben lassen mich die Mitglieder dieses "Teams" nicht nur an
ihrem Einkaufs- & Entscheidungsprozess teilhaben, Sie überlassen mir in weiten Teilen die Führung des Prozesses! „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, werden die Entscheidungen
über … in Ihrer Zentrale getroffen. Mit wem müssen wir z.B. im Einkauf über das
weitere Vorgehen sprechen, damit wir die Einführung der Software bis zum dem
geplanten Termin sicherstellen können?“ Schritt für Schritt erschließen sich die
Black-Box, die Struktur, die Personen, deren Interessen und Entscheidungskriterien.
Meine potentiellen Kunden erlauben mir, erwarten von mir, dass ich sie zu den von ihnen gewünschten
Ergebnissen führe. Mit anderen Worten, als Verkäufer bin ich so temporär "Führungskraft" im Einkaufs- und Entscheidungs-prozess meiner Kunden!
Vielleicht wollen Sie auch Führungskraft
im Einkaufs- und Entscheidungsprozesses ihrer potentiellen Kunden sein? Vielleicht
wollen Sie, dass ihre Verkäufer diese Aufgabe erfüllen können? Wir unterstützen
Sie gern. Schicken Sie Ihre Fragen und Kontaktdaten einfach an reich.thomas@web.de . Wir freuen uns auf
Sie (und Ihre Fragen).